Um eine gebuchte Reise kostenlos zu stornieren, gibt es laut ADAC klare Vorgaben. So müssen „unvermeidbare, außergewöhnliche Umstände am Urlaubsort“ vorliegen, die nicht zwingend an eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts gekoppelt sind.
In vielen Fällen wäre ein sofortiger Reiseantritt auch gar nicht möglich: Der Bahn- und Flugverkehr ist eingeschränkt und einige Länder haben sogar ein Einreiseverbot verhängt.
Dieses Verbot gilt quasi „in beide Richtungen“: Wenn der Urlaubsort in einer besonders betroffenen Region liegt, kann die Einreise erschwert oder gar verboten sein. Einige Länder haben aber auch Einreiseverbote für Deutsche beziehungsweise Menschen aus dem Schengen-Raum verhängt.
In beiden Fällen ist ein Reiserücktritt ohne Stornokosten möglich.
Wenn die Reise in ein betroffenes Gebiet führt, aber erst für einen späteren Zeitpunkt geplant ist, solltest Du unbedingt mit dem Reiseveranstalter Kontakt aufnehmen und die Sachlage klären.
Die Verbraucherzentralen: Erst informieren, dann kontaktieren, dann eventuell stornieren
Auch die Verbraucherzentralen weisen darauf hin, dass die aktuelle Lage komplett unübersichtlich ist. Daher rät man dort zu Maß und Mitte:
Bei einer Reise, die Du erst in einigen Monaten antreten möchtest, wird das Corona-Virus möglicherweise nicht als Stornierungsgrund akzeptiert. Zu viel Zeit solltest Du allerdings nicht verstreichen lassen, denn mit dem Verlaufe der Zeit könnten etwaige Stornierungskosten weiter ansteigen. Dies gilt natürlich insbesondere dann, wenn die Pandemie als überwunden gilt oder zumindest unter Kontrolle ist.
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