Schon häufig haben wir hier über Städte und Länder dieser Welt berichtet, in denen das Leben schier exorbitant teuer ist. Machen wir es an dieser Stelle einmal andersherum: Welche Gegenden sind gleichermaßen billig wie lebenswert? Die nun folgende Liste dürfte selbst manchen Globetrotter erstaunen. Vollzählig ist sie freilich nicht, beinhaltet aber einige der schönsten Fleckchen Erde. Die Lebenshaltungskosten (incl. Miete und Nebenkosten) pro Person liegen bei keinem der genannten Beispiele über 1.500 Euro pro Monat.
Carvoeiro, Algarve, Portugal
Die portugiesische Algarve ist nicht nur unter Touristen ein immer beliebteres Reiseziel, sondern lockt auch manchen Neubürger für ein dauerhaftes Leben an. Besonders Carvoeiro hat sich zu einem Geheimtipp für Startups und digitale Nomaden entwickelt, denn es bietet alles, was das Herz begehrt: Tolles Wetter, atemberaubende Landschaften (und entsprechende Ausblicke), eine gute Infrastruktur und ein ruhiges, beschauliches Leben.
El Poblado, Medellín, Kolumbien
Viele Jahre lang galt Medellin als eine der gefährlichsten Metropolen der Welt. Nachdem allerdings die Drogenkartelle weitgehend zerschlagen wurden, hat sich Medellin herausgeputzt und kann sich mit manch europäischer Stadt messen. Besonders die ruhige Nachbarschaft in El Poblado lockt vermehrt Menschen aus dem Ausland in die Stadt.
Las Terrenas, Dominikanische Republik
Die Dominikanische Republik haben viele Europäer nur auf dem Schirm, wenn es um günstige Pauschalurlaube geht. Aber auch hier siedeln sich immer mehr Menschen aus aller Welt an. Insbesondere in Las Terrenas, wo sich bis heute eine Art französische Subkultur hält, inklusive der Baguettes, der Restaurants und der Musik. Übrigens hat die Dominikanische Republik das höchste Wirtschaftswachstum Lateinamerikas, daher versprechen ihr Ökonomen bereits eine glänzende Zukunft. In der die Preise sicher deutlich steigen werden.
Santa Familia, Cayo, Belize
Wahrscheinlich wissen die wenigsten Europäer, wo Belize überhaupt liegt. Tatsächlich hat das kleine, mittelamerikanische Land auch nicht viele Superlative zu bieten. Dafür aber liebenswerte Menschen, eine großartige Natur, viele (noch) unberührte Strände und eine weitestgehende Schönwettergarantie. Was will man mehr?
Chiang Mai, Thailand
Thailand bemüht sich schon seit Jahren um junge Leute aus aller Welt, die einen so exotischen wie sommerlichen Ort zum Leben und Arbeiten suchen. Insbesondere die Stadt Chiang Mai besticht mit einer langen, lebendigen Geschichte, niedrigen Lebenshaltungskosten und einer hervorragenden Infrastruktur. Die meisten Menschen sprechen hier übrigens ausgezeichnetes Englisch.
Barcelona, Spanien
In der zweitgrößten Stadt Spaniens vereinen sich spanische Lebensart mit einer fast preußischen Ordnung. Kein Wunder also, dass Barcelona nicht nur innerhalb Spaniens geradezu magnetisch auf junge, kreative Menschen wirkt. Da der Wohnraum hier knapper wird, steigen die Mieten zwar zusehends. Dafür sind die Lebenshaltungskosten in anderen Bereichen aber so niedrig, dass Barcelona locker in diese Aufzählung passt.
Granada, Nicaragua
Auch Nicaragua hat noch immer mit einem negativen Image zu kämpfen, denn die Vergangenheit war hier nicht immer friedlich. Heute sieht es freilich anders aus: Nicaragua kann mit zwei Küstenlinien glänzen, mit Seen, Bergen, Vulkanen, einer tropischen Vegetation und, in Großstädten wie Granada, mit einer wunderschönen kolonialen Architektur.
Kota Kinabalu, Malaysian Borneo
Dieser Ort im malaysischen Teil der Insel ist klein und abgelegen, wurde also noch nicht vom massentourismus überschwemmt. Dafür überzeugt er aber mit kurzen Wegen, einer herrlichen Natur und einer vergleichsweise guten Infrastruktur.
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